Craniomandibuläre Dysfunktion

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CMD

Die Mundhöhle ist die Eintrittspforte für den gesamten Verdauungstrakt. Hier wird die Nahrung zerkleinert, eingespeichelt und dann weiterbefördert. Dabei spielen die Zähne, die Kaumuskulatur und das Kiefergelenk eine entscheidende Rolle. Sie müssen aufeinander abgestimmt sein. Ist dies nicht der Fall, können weitreichende Beschwerden auftreten.

Das Kiefergelenk im menschlichen Körper vollbringt jeden Tag unzählige Aufgaben. Es ist fast permanent im Einsatz und lässt uns dabei nie im Stich. Es beginnt bereits morgens beim Frühstücken, wenn wir das Essen schlucken oder uns den Tag über unterhalten.

CMD Bild 1

Es kann jedoch vorkommen, dass es plötzlich anfängt zu schmerzen und zu knacken. Die Bewegungen werden unangenehm und alles fühlt sich irgendwie steif und fest an. Manche Menschen leiden unter Ohrgeräuschen (Tinnitus), Schwindel, Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen oder haben häufig Kopfschmerzen/Migräne, sowie Schmelzrisse in den Frontzähnen bzw. erkennbar ausgefranste Schneidezahnkanten, herausgebrochene Zahnfragmente (keilförmige Defekte) am Zahnfleischrand oder von vorhandenen Füllungen. Diese Symptome können Folgeerscheinungen einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD), einer Störung des Kiefergelenks, sein.

Die betroffenen Menschen haben meist einen langen Leidensweg hinter sich, da die Zusammenhänge von Kiefergelenk, Zähnen und Zahnhalteapparat sehr komplex sind. Nur das harmonische Zusammenspiel aller Komponenten gewährleistet Lebensqualität und Schmerzfreiheit bis ins hohe Alter. Die Diagnostik im Rahmen einer Funktionsanalyse ist der erste Schritt, um die Fehlfunktionen genauestens beurteilen zu können. Anhand dieser im Vorfeld ermittelten diagnostischen Daten legen wir die für Sie optimale Therapie fest.

Eine Aufbiss -Schiene kann hierbei zur Vorbehandlung oder als Therapiemaßnahme Fehlbelastungen ausgleichen, das Gelenk entlasten und die Zähne vor weiterer Schädigung durch Bruxismus schützen. Bei einer Vielzahl der Fälle sorgt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten für eine Linderung der Schmerzen bis hin zu einer völligen Genesung.

Zähneknirschen (Bruxismus): Unter den 2 Links finden Sie Tipps und Übungen, die man zur Linderung der Symptome durchführen kann

Zähneknirschen (Bruxismus)

Unterkieferprotrusionsschiene (Schnarcherschiene)

Zahnschiene Beispiel

Auch Schnarcher und Ihre Partner können mit speziellen Schienen oftmals wieder einen ruhigen Schlaf finden.

Schnarchen beeinträchtig die Lebensqualität!

Vierzig Prozent der Bevölkerung schnarchen und sechzig Prozent leiden unter den Schnarchern! Immer mehr Menschen leiden an den verschiedensten Störungen des Schlafes.

Erschöpfungszustände untertags, chronische Müdigkeit, Unkonzentriertheit und eine höhere Infektanfälligkeit sind nur einige der möglichen Folgen für den Schnarcher und seinen Partner. Von den psychischen und emotionalen Problemen ganz zu schweigen.

Ursachen des Schnarchens sind sehr vielfältig und hängen von der physischen wie psychischen Konstitution des Patienten ab. Meistens entsteht Schnarchen immer dann, wenn die Atemwege verengt oder sogar kurzzeitig verschlossen sind.

Das Schnarchen wird gefährlich, wenn es während des Schlafens zu Atempausen (sog. Apnoen) kommt. Diese Apnoen entstehen durch das Zurückfallen der Weichteile wie Zunge und weicher Gaumen, wodurch die Atemwege verschlossen werden.

Während dieser Atempausen verringert sich der Sauerstoffgehalt unter 50%!

Dadurch wird das Gehirn alarmiert und der Patient wacht mit einem laut schnappenden Schnarchton auf, die Atmung normalisiert sich, jedoch auf Kosten des gesunden Schlafes.

Faktoren wie die Vergrößerung der Zunge und der Rachenmandeln, Polypen, eine Fehlstellung des Unterkiefers, die Erschlaffung der Rachenmuskulatur, eine Verkrümmung der Nasenscheidewand und andere anatomische Besonderheiten erschweren die normale Nasenatmung und sind die Hauptursachen. Zusätzlich kommen Übergewicht, Konsum von Schlaftabletten, Alkohol und Nikotin hinzu.

Deshalb sollte jedes Schnarchen von Fachärzten und durch ein Schlaflabor auf seine Ursachen untersucht und anschließend der richtige Therapieansatz gewählt werden.

Eine enge Kooperation von Internisten, HNO-Ärzten, Schlafmedizinern und Zahnärzten ist somit unumgänglich.

Ist die Schnarchdiagnose gestellt, dann steht auch die Therapie fest. Häufig können Sie selbst eine Menge für Ihren gesunden Schlaf tun.

Eine Veränderung des Lebensstils, die Reduktion des Übergewichtes, Alkohol -und Nikotingenuss reduzieren/einstellen, das Schlafklima verbessern sind nur einige Beispiele.

Von der zahnärztlichen Seite unterstützen wir Sie mit einer Unterkieferprotrusionsschiene.

Diese wird nur nachts getragen wird. Sie hält den Unterkiefer vorne und verhindert damit das Absinken der Zunge, somit bleiben die Atemwege frei.

Diese Zahnschiene ist der effektivste und zugleich komfortabelste Schutz. Sie wird auch von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin bei einfachen Schnarchen oder leichter bis moderater Schlafapnoe empfohlen.

Die Unterkieferprotrusionsschiene wird nur von zertifizierten Zahnärzten und einem für Schlafmedizin spezialisiertem Labor individuell hergestellt