Kronen- und Brückentechnik aus Vollkeramik oder Metallkeramik

  • Home
  • Leistungen
  • Kronen- und Brückentechnik aus Vollkeramik oder Metallkeramik

Ästhetischer Zahnersatz

Das menschliche Gebiss ist eine funktionelle Einheit. Zahnlücken sind unästhetisch und bringen dieses komplexe System auf Dauer aus seinem physiologischen Gleichgewicht. Es kommt zu Fehl- und Überbelastungen von Zähnen. Auch Wanderung, Drehung und Kippung von der Lücke benachbarten bzw. der Lücke gegenüberliegenden Zähnen sind sehr wahrscheinlich. Verdauungsstörungen, Schmerzen im Bereich der Kiefergelenke und im Kaumuskelapparat sind weitere mögliche Folgen. 

Um einer weiteren Schädigung des Kausystems vorzubeugen, muss ein neues funktionelles Gleichgewicht hergestellt werden. Dies gelingt nur mit Hilfe von Zahnersatz. 

Durch eine sorgfältige Auswahl von geeignetem Zahnersatz ist es dann sogar auch möglich zusammen mit der funktionellen Rehabilitation eine ästhetische Rehabilitation zu erzielen. Wir realisieren die individuell optimale Lösung – für einen angenehm festen und sicheren Biss – und ein natürliches, ästhetisches Aussehen.

Kronen

Kronen gehören zur Kategorie des festsitzenden Zahnersatzes. Sie sind immer dann für die Versorgung eines Zahnes indiziert, wenn der Defekt am Zahn so groß ist, dass er nicht mehr mit einer Füllung, einem Inlay oder einer Teilkrone wieder ausgeglichen werden kann. Um eine Krone anfertigen zu können, muss der Zahn zuvor präpariert, zirkulär beschliffen werden. Anschließend nimmt man einen Abdruck, auf dessen Basis die künstliche Zahnkrone angefertigt wird.

Hier gibt es zwei Wege:

Weg 1

Die digitale Abformung mit sofortiger Kronenversorgung in nur einer Sitzung (Chairside) ohne Modellherstellung im Labor und ohne Provisorium

Weg 1

Mit der digitalen Abformung bieten wir Ihnen vom Design bis hin zur Fertigung kompletter Restaurationen mit unserem Cerec-3D-Omnicam von Sirona eine einheitliche Systemtechnologie mit durchgängigem digitalen Workflow. Körper und Zahnfreundlich!

Die Vorteile liegen mit der digitalen Abformung ohne Würgereiz auf der Hand. Wir können so minimalinvasiv wie nur möglich arbeiten und die Keramik schützt zudem den Zahn durch temperaturisolierende Eigenschaften. Nach maximal 90 min wird die fertige Arbeit, ohne vorherige Provisorien und ohne Nachfolgetermine, eingesetzt.

Weg 2

Die analoge Abformung mit anschließender Modellherstellung im zahntechnischen Labor.

Da die hier anfallenden Arbeitsschritte mehrere Tage in Anspruch nehmen, muss der Patient in der Zwischenzeit ein Provisorium aus Kunststoff tragen.

Weg 2

Die entscheidenden Qualitätskriterien von Kronen sind der perfekte Kronenrand, eine optimale Formanpassung an das natürliche Erscheinungsbild, die harmonische Eingliederung in den individuellen Biss und die Verträglichkeit der verwendeten Materialien. Deswegen arbeiten wir auch ausschließlich mit deutschen Laboren zusammen, die wie wir, Wert auf höchste Qualität legen.

Vollkeramikkrone


Vollkeramikkrone

Die angefertigte Krone besteht komplett aus Keramik. Sie genügt höchsten ästhetischen Ansprüchen. Zwischen den natürlichen Zähnen ist sie nicht mehr als Zahnersatz wahrnehmbar.




Metalkeramikkrone

Das Grundgerüst dieser Krone besteht aus Metall. Darauf wird die Keramik vom Zahntechniker aufgebracht

Brücken

Mit einer Brücke wird die Lücke, die ein fehlender Zahn hinterlässt, geschlossen. Eine Brücke wird über sogenannte Pfeilerzähne befestigt. Diese Pfeiler bestehen entweder aus natürlichen Zähnen, die zur Befestigung des Brückengliedes zirkulär beschliffen und überkront werden, oder aus Implantaten. Da die moderne Zahnmedizin darauf ausgerichtet ist, Füllungsfreie Zähne, wenn möglich unberührt zu lassen, wägt man heute immer sorgfältig ab, ob eine fehlende Zahnlücke durch eine Brücke geschlossen oder besser mit einem Implantat versorgt werden soll. Im Frontzahnbereich entscheiden Patienten sich immer häufiger für das Einzelzahnimplantat.

Vollkeramikbrücke

Vollkeramische Brücken sind metallfrei und aus ästhetischer Sicht die beste Lösung, da sie wie eigene Zähne wahrgenommen werden. Das ist auf die hervorragenden Eigenschaften von Keramik, insbesondere im Hinblick auf Lichtdurchlässigkeit, zurückzuführen. Die erforderliche adhäsive Befestigung an den Pfeilerzähnen ist zeitaufwendig.

Metalkeramikbrücke

Eine voll verblendete Brücke besteht in ihrem Grundgerüst aus Metall und ist zirkulär mit Keramikoder Kunststoff verblendet. Wegen der keramischen Verblendung ist das Metall jedoch nicht sichtbar. Auch diese Brückenlösung ist ästhetisch sehr hochwertig. Wird die Brücke im zahntechnischen Labor individualisiert, ist sie den natürlichen Zähnen so ähnlich, dass sie nicht als Zahnersatz erkannt wird. Anwendungsschwerpunkt ist im Seitenzahngebiet.

Klebebrücke/ Marrylandbrücke

Klebebrücke

Eine Ausnahme bildet die Klebebrücke. Sie kommt als Versorgung nur in Frage, wenn beide Zähne neben der Zahnlücke gesund und ohne Füllungen sind und kein Implantat gesetzt werden kann. Bei dieser Versorgungsart wird die Brücke mit einer Säure-Ätz-Technik an den NachbarZähnen angeklebt. Diese Zähne müssen dazu nicht beschliffen werden.Mit Klebebrücken lässt sich folglich die gesunde Zahnsubstanz schonen. Sie werden vor allem bei Kindern und Jugendlichen mit fehlenden Frontzähnen, seltener auch im Seitenzahnbereich verwendet. Eine gute Mundhygiene und regelmäßige Kontrollen in der Praxis sollten fester Bestandteil sein und tragen wesentlich zur Langlebigkeit von Klebebrücken bei

Teilverblendete Brücke

Bei teilverblendeten Brücken steht der finanzielle Aspekt des Zahnersatzes im Vordergrund. Unter ästhetischen Gesichtspunkten ist diese Versorgung inakzeptabel, da auf den Kauflächen und zur Zunge hin das Metall des Brückeninneren zu sehen ist.

Vollgussbrücke

Vollgussbrücke

Vollgussbrücken haben keine zahnfarbene Verblendung. Je nach verwendeter Metalllegierung sind Sie silber- oder goldfarben.

Teilprothesen und Total/Vollprothesen

Teilprothese Beispiel

Sie werden dann verwendet, wenn eine Brücke als Versorgungsart nicht mehr in Frage kommt. Prothesen ersetzen ebenso wie Brücken fehlende Zähne, gelten jedoch eher als wirtschaftliche Lösung. Ein oder zwei fehlende Zähne sind in der Regel kein Grund, eine Zahnprothese anzufertigen zu müssen. Fehlen in einer Kieferhälfte jedoch mehrere oder gar alle Zähne, kommt als Versorgungsform, wenn Implantate außer Acht gelassen werden, eine Prothesenversorgung zur Anwendung. Bei komplett zahnlosem Kiefer spricht man von einer Totalprothese, fehlen mehrere Zähne, spricht man von einer Teilprothese. Zahnprothesen sind herausnehmbar und müssen wie die eigenen Zähne täglich gereinigt werden. Sie können nachts zum Schlafen herausgenommen werden.

Teilprothesen

Teilprothese mit gebogenen Klammern

Dies ist die einfachste Form einer Teilprothese. Sie besteht lediglich aus einer Kunststoffbasis mit gebogenen Klammern als Halteelemente. Diese Klammern können die Nachbarzähne, das Zahnfleisch und somit auch den Kieferknochen mechanisch schädigen. Deshalb werden Kunststoffprothesen mit gebogenen Klammern nur als vorübergehender Zahnersatz (Interimsersatz) verwendet.

Teilprothese 1

Pro / Kontra

  • nur Übergangszahnersatz nach der Zahnentfernung oder bei Verlust der alten Prothese
  • preiswerte Versorgungsart

Modellguss-Teilprothese

Dies ist eine Teilprothese, deren Grundgerüst und Klammern aus Metall (Kobalt-Chrom-Molybdän Legierung) besteht und in einem Gussverfahren vom Labor hergestellt wird. Auf das Grundgerüst werden die im Mund fehlenden Zähne und Zahnfleisch mit Hilfe von rosafarbenem Kunststoff und vorgefertigten künstlichen Zähnen befestigt. Befestigt wird die Teilprothese an den vorhandenen Zähnen über die Klammern des Prothesengerüstes, deren Auflageflächen zuvor in die eigenen Zähne eingeschliffen wurden. Die Modellguss-Teilprothese kann eine dauerhafte Zahnersatz-Lösung sein. Wichtig zu wissen ist, dass durch den geringen Federweg der Klammern die Zähne stark belastet und über kurz oder lang mechanisch geschädigt werden. Auch aus ästethischer Sicht ist von dieser Versorgungsart abzuraten.

Teilprothese 2

Pro / Kontra

  • mögliche Dauerlösung
  • preiswerte Versorgungsart
  • geringer Substanzverlust an den eigenen Zähnen
  • einfache Handhabung und Reinigung
  • bei erneutem Zahnverlust Reparatur der Prothese möglich

Teleskopteilprothesen

Teleskopteilprothesen bestehen aus einer festsitzenden Unterkonstruktion in Form von Kronen (Teleskopkronen) und einer herausnehmbaren Suprakonstruktion, der Teilprothese.

Sie dienen wie Modellgussprothesen zum Schluss großer Zahnlücken und setzen das Vorhandensein mehrerer überkronungsfähiger eigener Zähne voraus.

Teleskopprothesen sind in ihrem Aufbau der Modellgussprothese ähnlich. Im Gegensatz zu dieser findet hier die Befestigung aber nicht durch Klammern, sondern über künstliche Kronen in den ProthesenZähnen statt, die exakt auf speziell überkronte eigene Zähne passen.

Teilprothese 3

Um die herausnehmbare Teilprothese auf der festsitzenden Konstruktion zu befestigen, verwendet man so genannte Teleskopkronen.

Das sind Doppelkronen mit einer inneren (Primärteil) und einer äußeren (Sekundärteil) Kappe. Die Primärteile werden auf den präparierten Zähnen definitiv befestigt, die Sekundärteile in die Zahnprothese eingearbeitet. Beim Einsetzen des Zahnersatzes gleitet das Sekundärrteil über das Primärteil. Der herausnehmbare Zahnersatz wird somit auf einer festsitzenden Konstruktion verankert.

Grundsätzlich sind Tragekomfort und Ästethik bei Teleskop-Prothesen deutlich höher als bei anderen Zahnprothesen. Unter günstigen Umständen kann man sogar auf die für Zahnprothesen im Oberkiefer typische Gaumenplatte verzichten.

Implantatgetragene Teleskop-Prothesen

Sind zu wenig Zähne vorhanden können zusätzlich zu den noch vorhandenen Zähnen auch Zahnimplantate als Trägerpfeiler für Teleskopkronen in Frage kommen.

Pro / Kontra

  • absolut hochwertige Dauerlösung
  • gute Ästhetik, da keine Klammern
  • hoher Tragekomfort, da sehr guter Halt und Stabilität
  • sehr gute Funktionalität (Kauen und Sprechen)
  • harmonische Druckverteilung zwischen Zahn und Zahnfleisch
  • einfache Pflege
  • bei erneutem Zahnverlust Reparatur der Prothese möglich

Total/Vollprothesen

Vollprothese

Voll- oder Totalprothesen kommen bei einem zahnlosen Ober- oder Unterkiefer zum Einsatz. Ihr Halt wird über ihre Saugwirkung auf der Schleimhaut von Gaumen und Kieferkamm gewährleistet. Je mehr Knochen vorhanden ist, desto besser wird die Prothese halten. Grundvoraussetzung dafür ist die absolut genaue Anpassung der Prothese an den Kiefer. Die Behandlung gliedert sich in mehrere Arbeitsschritte, wobei wir während des gesamten Ablaufs mit Ihnen und dem Dentallabor eng zusammenarbeiten, um ein bestmöglichstes Gesamtergebnis zu erzielen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind auch bei gut eingepassten Prothesen essentiell für eine lange Lebensdauer und den gleichbleibend guten Tragekomfort.

Alternativ zu den konventionellen Prothesen kann der Prothesenhalt mit Hilfe von Implantaten gesteigert und die Ausdehnung der Prothese verkleinert werden.

Mehr Informationen dazu finden Sie im ausführlichen Artikel Implantate.